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Nach Drama auf Frachtschiff: Erhöhen E-Autos Brandrisiko?

Archivmeldung vom 28.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Brennendes Elektroauto: Sie sind sehr schwer zu löschen (Symbolbild)
Brennendes Elektroauto: Sie sind sehr schwer zu löschen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Das Frachtschiff "Fremantle Highway" brennt immer noch lichterloh auf der Nordsee, die Löscharbeiten gestalten sich schwierig. Ein E-Auto soll für das Feuer verantwortlich sein. Nun melden sich Kritiker zu Wort, die bereits vor der Katastrophe vor erhöhten Explosionsgefahren durch E-Autos warnten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Am Mittwoch kam es in der Nordsee zu einer Katastrophe. Nachdem ein Elektroauto auf dem Frachter "Fremantle Highway" in Brand geraten sein soll, steht das Schiff seit Donnerstag fast komplett in Flammen, wie die Bild berichtet.

An Bord des Schiffes befinden sich 3.783 Autos, wie ein Sprecher der japanischen Reederei Kawasaki, Kisen Kaisha, in Tokio mitteilte. Bislang war von nur 2.857 Autos an Bord die Rede. Experten kritisieren nun den Transport der offenbar leicht entzündbaren E-Autos. Bereits Ende Mai hatte der Versicherer Allianz eine Studie veröffentlicht, in der das erhöhte Brandrisiko beim Transport von Elektroautos auf Schiffen aufgezeigt wird. Zwar befand sich die Zahl der Schiffsunglücke im letzten Jahr auf einem historischen Tiefststand, doch waren der Studie zufolge "Brände die Hauptursache für Totalverluste: Auf ihr Konto gingen acht Schiffsverluste und über 200 Unfälle – seit zehn Jahren der höchste Wert." Betont wurde dabei:

"Ursache für das steigende Brandrisiko ist der Transport von Elektrofahrzeugen und sonstiger batteriebetriebener Güter."

Weiter heißt es in der Studie: "Der allgemeine Trend zu mehr Nachhaltigkeit führt dazu, dass verstärkt Elektrofahrzeuge und batteriebetriebene Güter transportiert werden. Eine weitere Gefahrenquelle ist der Transport potenziell hochentzündlicher Lithium-Ionen-Akkus, insbesondere auf Containerschiffen und Autotransportern." Akku-Brände sind demnach nur schwer zu löschen, selbst an Land stellen sie Rettungskräfte vor große Herausforderungen. Deutlich wird dieses Problem derzeit an dem Feuer auf der "Fremantle Highway", die unweit der niederländischen Küste befindet. Laut der ARD liefert der am Donnerstag veröffentlichte Funkverkehr der Rettungskräfte ganz konkrete Hinweise auf den Ursprung des Feuers. Darin heißt es:

"Das Feuer ist in der Batterie eines Elektroautos ausgebrochen."

Bekannt wurde dabei auch: "Allem Anschein nach ist auch ein Elektroauto explodiert." Nun wird über ein Verbot des Transports größerer Mengen von E-Autos beziehungsweise über deren Transport mit Spezialschiffen nachgedacht. Das dürfte allerdings dazu führen, dass die Weltmarktpreise für die Stromfresser noch weiter steigen.

Quelle: RT DE

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