BDI-Verein: Türkei braucht "starke Wirtschaftspartner aus Europa"
Archivmeldung vom 18.04.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Vereinspräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI), Dieter Kempf, hat sich besorgt über das Ergebnis des Referendums in der Türkei geäußert: "Das Land braucht starke Wirtschaftspartner aus Europa, welche die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes unterstützen", sagte Kempf am Dienstag. Deswegen müsse der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan "im wirtschaftlichen Interesse seines Landes dafür sorgen, dass die Vertrauensbasis der europäischen Partner nicht weiter erodiert".
Nach dem vorläufigen Ergebnis stimmten bei dem Referendum 51,4 Prozent der Wähler für die Verfassungsreform, 48,6 Prozent votierten demnach dagegen. Die türkische Oppositionspartei CHP kündigte an, die Annullierung des Referendums beantragen zu wollen, was vermutlich allerdings keinen Bestand bekommen dürfte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur