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Israels Botschafter kritisiert EuGH-Urteil

Archivmeldung vom 13.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jeremy Issacharoff, 2017
Jeremy Issacharoff, 2017

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Israels Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, hat das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zur Kennzeichnungspflicht für Produkte aus israelischen Siedlungen harsch kritisiert.

"Das Urteil des EuGH hebt Israel aus anderen umstrittenen territorialen Konflikten hervor und trägt nicht zu einer ausgehandelten politischen Lösung bei", sagte Issacharoff der "Welt". Es diene lediglich "als Instrument in der politischen Kampagne gegen Israel", so der israelische Botschafter weiter.

Das höchste europäische Gericht hatte am Dienstag geurteilt, dass Produkte aus den besetzten Gebieten in allen EU-Ländern als solche gekennzeichnet werden müssen. Bisher waren nur wenige EU-Länder einer entsprechenden Leitlinie der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2015 gefolgt. Israels Botschafter will aber trotz des EuGH-Urteils verhindern, dass Produkte aus den besetzten Gebieten in Deutschland in Zukunft als solche gekennzeichnet werden. "Wir fordern Deutschland auf, diese fehlerhafte Entscheidung nicht umzusetzen", sagte Issacharoff der "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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