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Fregatte "Sachsen" läuft zur Operation "Sophia" aus

Archivmeldung vom 02.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Fregatte F219 Sachsen mit einem Bordhubschrauber Sea Lynx MK 88A an Bord
Die Fregatte F219 Sachsen mit einem Bordhubschrauber Sea Lynx MK 88A an Bord

Am Freitag, den 5. Januar 2018 um 10 Uhr, läuft die Fregatte "Sachsen" als erste Fregatte im neuen Jahr 2018 in den Einsatz aus. Sie wird am Einsatz EUNAVFOR MED Operation "Sophia" im Mittelmeer teilnehmen.

Kernauftrag der Einheiten des Verbands ist, zur Aufklärung von Schleusernetzwerken auf der zentralen Mittelmeerroute beizutragen. Es werden dazu Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber auf hoher See und im internationalen Luftraum zwischen der italienischen und libyschen Küste eingesetzt. Sie überwachen das Seegebiet und tragen durch Aufklärungsergebnisse dazu bei, dass ein umfassendes Bild über die Aktivitäten von Schleusern entsteht. Vor Ort wird die "Sachsen" die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" ablösen, um dann ihren Beitrag an der Operation zu leisten.

Für Fregattenkapitän Mirko Wilcken (43), Kommandant der "Sachsen", ist es der erste Einsatz mit seiner Besatzung, nachdem er vor fünf Monaten das Kommando übernommen hat. "Die Fregatte 'Sachsen' wird einen wertvollen Beitrag dazu leisten, Schleusernetzwerke zu identifizieren und die Bewegungsfreiheit derjenigen einzuschränken, die hunderte Menschen auf seeuntauglichen Booten zusammendrängen, um daraus Profit zu schlagen", so der Kommandant.

Seit Beginn der Beteiligung deutscher Schiffe an der Seenotrettung im Mittelmeer, am 7. Mai 2015, retteten deutsche Marinesoldaten rund 22.000 Menschen aus Seenot. Insgesamt wurden durch Einheiten der Operation "Sophia" in über 250 Einsätzen mehr als 40.000 Menschen aus Seenot gerettet.

Seit Juni 2015 beteiligt sich Deutschland durchgehend an EUNAVFOR MED Operation "Sophia". Die Operation ist nach einem somalischen Mädchen benannt, das am 24. August 2015 an Bord der Fregatte "Schleswig-Holstein" zur Welt kam.

Der UN-Sicherheitsrat mandatierte den Einsatz am 9. Oktober 2015 mit der Resolution 2240 (2015). Der Rat der Europäischen Union beschloss am 25. Juli 2017, das Mandat der Operation bis zum 31. Dezember 2018 zu verlängern. Mit Beschluss des Deutschen Bundestages vom 29. Juni 2017 beteiligt sich die Bundeswehr weiterhin an EUNAVFOR MED Operation "Sophia". Das Mandat gilt bis zum 30. Juni 2018.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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