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China: Eltern protestieren gegen Kinderhandel

Archivmeldung vom 06.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von China
Flagge von China

am Mittwoch in Peking versammelt, um auf das Verschwinden ihrer Kinder aufmerksam zu machen. Unter der Aufsicht der Polizei demonstrierten die Eltern mit Plakaten und Fotos ihrer Kinder. Wie die britische Zeitung "The Independent" berichtet, werden derzeit über 2.000 Babys in China vermisst. Die Familien vermuten, Opfer von Kinderhandel geworden zu sein.

Kriminelle Banden entführten die Kinder und verkauften sie an kinderlose Paare, die für einen Jungen bis zu 4.500 Euro bezahlten, hieß es. Mädchen würden oft als Prostituierte oder Bräute in ländliche Gebiete verkauft. "Meine Frau und ich können nicht einfach zu Hause sitzen und auf die Polizei warten", so ein betroffener Vater. "Je länger man wartet, desto verzweifelter wird man", sagte er. Die Eltern machen unter anderem die Ein-Kind-Politik und mangelnden Einsatz der chinesischen Regierung für das Problem verantwortlich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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