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ANC verliert absolute Mehrheit in Südafrika - Zuma-Partei dritter

Archivmeldung vom 03.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Südafrika Wappen
Südafrika Wappen

Erstmals nach 30 Jahren hat die Regierungspartei African National Congress (ANC) in Südafrika nicht die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament erlangt. Dem Endergebnis der Parlamentswahlen zufolge, das die Wahlbehörde am Sonntagabend mitteilte, kommt der ANC auf 159 von 400 Sitzen.

Zuletzt hatte die Partei, der auch der Bürgerrechtler Nelson Mandela angehörte, 230 Mandate in der Nationalversammlung inne. Zweitstärkste Kraft wurde erneut die Democratic Alliance (DA), die sich um drei Sitze auf 87 verbessern konnte. Die erst im vergangenen Dezember gegründete MK-Partei von Ex-Präsident Jacob Zuma kommt aus dem Stand auf 58 Sitze. Knapp eine Woche vor der Wahl hatte das Verfassungsgericht Südafrikas allerdings entschieden, dass Zuma nicht persönlich antreten darf. Er sei in der Vergangenheit wegen einer Straftat zu einer Freiheitsstrafe von über zwölf Monaten verurteilt worden, sagte Richterin Leona Theron bei der Urteilsverkündung. 

Dementsprechend sei er nicht berechtigt, Mitglied der Nationalversammlung zu sein oder sich für die Wahl aufstellen zu lassen, bis fünf Jahre seit der Vollstreckung seiner Strafe verstrichen seien. Die Economic Freedom Fighters (EFF) rutschen durch das Ergebnis der MK-Partei auf den vierten Platz ab und erreichten 39 Sitze, die Inkatha Freedom Party (IFP) kommt auf 17 Sitze, die Patriotic Alliance (PA) auf neun. Die Wahlbeteiligung lag laut der Wahlbehörde bei 58,6 Prozent, 2019 waren es noch 66 Prozent. Mit dem Ergebnis muss der ANC erstmals eine Koalition eingehen. Man werde, eine stabile und effektive Regierung bilden, um grundlegende wirtschaftliche und soziale Reformen durchzusetzen, kündigte die Partei an. Zu möglichen Koalitionspartnern gab es zunächst noch keine Angaben. Für die Regierungsbildung und die Wahl eines Präsidenten haben die Parteien nun zwei Wochen Zeit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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