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Varoufakis: EZB nimmt Athen Luft zum Atmen

Archivmeldung vom 12.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Giannis Varoufakis
Giannis Varoufakis

Foto: PanchoS
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgeworfen, zu hohen Druck auf die Regierung des Euro-Krisenlandes auszuüben: "Aus meiner Sicht verfolgt die EZB eine Politik gegenüber unserer Regierung, die ihr die Luft zum Atmen nimmt", sagte Varoufakis im Gespräch mit den Fernsehsender Mega TV.

Dadurch sollen laut Varoufakis andere Euro-Staaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) gezwungen werden, eine Übereinkunft mit Griechenland zu erzielen. Der griechische Finanzminister äußerte sich auch zu dem angespannten Verhältnis zwischen ihm und seinem deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble (CDU). "Herr Schäuble hat mir gesagt, dass ich das Vertrauen der deutschen Regierung verloren habe", so Varoufakis. "Ich habe ihm gesagt, dass ich es niemals genossen habe." Zuvor hatte sich die EU-Kommission, der IWF und die EZB mit der Athener Regierung darauf verständigt, die Reformgespräche wiederaufzunehmen.

Die Regierung des Euro-Krisenlandes steht derzeit unter Druck: Griechenland muss noch im März einen 1,5 Milliarden Euro schweren Kredit an den IWF zurückzahlen, ehe im Sommer 6,7 Milliarden Euro an die EZB fällig werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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