Gregor Gysi: "Zipi Livni will einen haltbaren Frieden"
Archivmeldung vom 19.09.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Zipi Livni ist eine andere Politikergeneration", beschreibt Gregor Gysi im Interview mit der Tageszeitung "Neues Deutschland" (Samstagausgabe) seinen Eindruck von Israels vermutlich nächster Regierungschefin.
"Meinem Eindruck nach will sie einen Frieden, der haltbar ist, also keinen Unterwerfungs-, sondern einen Kompromissfrieden." In vielen Gesprächen, die der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion auf seiner jüngsten Nahost-Reise geführt hat, wurde Livni ihm als Hoffnungsträgerin geschildert. Relativen Optimismus für eine Lösung des Nahost-Konflikts schöpft Gysi auch aus dem baldigen Ende der Bush-Ära. "Die USA haben zu viele Brandherde: Irak, Afghanistan, Nordkorea, Iran, Georgien, Pakistan und den Nahost-Konflikt. So schwierig es ist: Der Nahost-Konflikt ließe sich vergleichsweise noch am leichtesten lösen. Obama und selbst McCain könnten darauf drängen, allerdings auch, um sich auf andere Brandherde stärker konzentrieren zu können."
Quelle: Neues Deutschland