Warschau lehnt nach Wien, Prag und Budapest den UN-Migrationspakt ebenfalls ab
Archivmeldung vom 02.11.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach Österreich, Tschechien und Ungarn will nun auch Polen den UN-Migrationspakt nicht mittragen, wie die Agentur Reuters am Freitag mitteilt.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Laut dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki fürchtet sich sein Land davor, dass die nationale Souveränität Polens durch den umstrittenen Pakt eingeschränkt werden könnte.
„Wir sind der Ansicht, dass unsere souveränen Prinzipien absolute Priorität haben“, zitieren deutsche Medien Morawiecki.
Wichtig sei, dass jeder maximal viel tue, so dass die Spannungen an den Außengrenzen und in den Randgebieten der EU abnähmen. Dies müsse aber auf Freiwilligkeit der Staaten beruhen.
Alle 193 UN-Mitglieder außer den Vereinigten Staaten hatten im Juli das Abkommen gebilligt. Das rechtlich nicht bindende Dokument soll im kommenden Dezember bei einem UN-Gipfeltreffen in Marokko unterzeichnet werden. Der Pakt soll weltweite Standards im Umgang mit Migranten und Flüchtlingen festschreiben."
Quelle: Sputnik (Deutschland)