SPD-Kanzlerkandidat Schulz macht USA, Frankreich und Türkei schwere Vorwürfe
Archivmeldung vom 21.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttSPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich am Rande des Arbeitspolitischen Kongresses seiner Partei in Bielefeld auch zur Außenpolitik geäußert.
Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen sagte er:
USA:
"Die freie Presse wird zu Recht als vierte Gewalt bezeichnet. Journalisten haben eine Wächterfunktion. Wenn ein US-Präsident die Presse einzuschüchtern versucht und sich selbst zum Wächter über die Medien erhebt, muss man den Mut haben zu sagen: Das ist demokratiefeindlich."
Frankreich:
"Marine Le Pen ist gefährlich. Sie macht - ähnlich wie Trump - mit Hemmungslosigkeit Wahlkampf. Aber ich glaube nicht, dass sie zur Präsidentin gewählt werden wird.
Türkei:
"Ich habe schon als Präsident des Europäischen Parlaments sehr deutlich die Einschränkung der Pressefreiheit in der Türkei kritisiert - auch gegenüber Präsident Erdogan persönlich. Ich weiß, dass sich die Bundesregierung auf allen Kanälen für den betroffenen Journalisten einsetzt."
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)