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Ungarns Außenminister hält Frontex für nutzlos

Archivmeldung vom 05.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flagge von Ungarn
Flagge von Ungarn

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ungarns Außenminister Peter Szijjarto hält von der europäischen Grenzagentur Frontex nichts. "Frontex setzt sich aus Bürokraten, Rechtsexperten und Beamten zusammen, die Fingerabdrücke nehmen", sagte Szijjarto der "Welt am Sonntag".

Frontex sei "leider keine Grenzschutzpolizei". Selbst wenn die Agentur auf 1.500 Mitarbeiter aufgestockt werden würde, wären es "dann 1.500 Leute, die Fingerabdrücke nehmen". "Wir brauchen eine Grenzpolizei" so Szijjarto.

Doch auch eine europäische Grenzschutzpolizei würde Budapest nicht dazu bewegen, Souveränitätsrechte abzugeben. "Der Schutz der Grenzen ist eines der wesentlichen Elemente staatlicher Souveränität. Gäbe es ein europäisches Grenzkontrollsystem, wäre dieses Prinzip nicht außer Kraft gesetzt", sagte Szijjarto der "Welt am Sonntag".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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