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Nach Atomtest: EU verschärft Sanktionen gegen Nordkorea

Archivmeldung vom 19.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea)
Flagge der Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea)

Nach dem jüngsten Atomtest Nordkoreas hat die Europäische Union (EU) die Sanktionen gegen das Land verschärft. Die Außenminister der 27 EU-Staaten beschlossen am Montag weitere Reiseverbote und Vermögenssperren sowie Einschränkungen im Handel und bei Finanzgeschäften. Nunmehr bestünden Einreiseverbote und Vermögenssperren gegenüber 26 Personen und 33 Unternehmen, teilte der EU-Ministerrat mit.

Weiterhin sollen der Kauf nordkoreanischer Staatsanleihen, Kredite und der Edelmetallhandel verboten werden. Die Banken des Landes dürfen künftig keine neuen Filialen mehr in der EU eröffnen und auch nicht weiter mit EU-Finanzinstitutionen zusammen arbeiten. Zudem wurden Handelsgüter, die möglicherweise zur Entwicklung und zum Bau von Atomraketen genutzt werden könnten, auf eine Verbotsliste gesetzt.

Mit den Beschlüssen geht die EU teilweise über die, von den Vereinten Nationen (UN) beschlossenen Restriktionen hinaus. Laut Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sei dies "die Antwort auf ein Nuklearprogramm, das nicht nur eine Gefährdung der Region bedeutet, sondern auch der Sicherheitsarchitektur weltweit."

Nordkorea, dem es per UN-Resolution verboten ist, Atom- und Raketentechnik zu entwickeln, hatte am Dienstag vergangener Woche einen Atomsprengsatz unterirdisch getestet. Es war der dritte Atomtest in der Geschichte des Landes. Zum ersten Mal hatte das Land am 9. Oktober 2006 einen nach eigenen Angaben erfolgreichen unterirdischen Atomtest durchgeführt. Angeblich ist bereits der vierte Test in Planung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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