Bloomberg: Japan importiert zum ersten Mal seit Mai wieder russisches Öl
Archivmeldung vom 28.12.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićLaut US-Medienunternehmen Bloomberg bekommt Japan wieder Öllieferungen aus Russland. Die Regierung des Landes erklärte, dass die gemeinsamen Förderprojekte im Fernen Osten Russlands von großer Bedeutung für die Energiesicherheit seien. Außerdem weigerte sich Japan, einen Ölpreisdeckel einzuführen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Nach Angaben des US-amerikanischen Nachrichtenunternehmens Bloomberg importiere Japan zum ersten Mal seit Mai Rohöl aus Russland. Der Aframax-Tanker Saliw Baikal sei bereits auf dem Weg nach Japan, nachdem er am Mittwoch an der Anlage Sachalin-2 im Fernen Osten Russlands befüllt worden ist. In einer Erklärung auf der Webseite von Sachalin Energy vom 19. Dezember ist zu lesen, dass das japanische Energieunternehmen Taiyo Oil Co. die jüngste Lieferung aus Russland gekauft hat und plane, die Ladung auf zwei Empfangsterminals in Kikuma und Namikata im Süden Japans aufzuteilen.
Wegen Russlands Einmarsch in die Ukraine schloss sich Japan seinen westlichen Verbündeten an und verhängte Sanktionen gegen Russland. In Bezug auf Öl und Erdgas ergriff das asiatische Land jedoch keine strengen Maßnahmen. Japans Regierung erklärte, dass die russischen Exporte im Rahmen des Projekts Sachalin-2 eine wichtige Quelle für Japans Versorgung mit Flüssigerdgas seien. Für die wirtschaftliche Stabilität sei außerdem die Produktion und der Import von russischem Öl erforderlich. Dennoch reduzierte Japan die Öleinfuhren aus Russland seit Beginn des Ukraine-Konflikts wesentlich – insbesondere über das Öl- und Gasprojekt Sachalin-1, da die Raffinerien ihre Versorgung diversifizieren wollten.
Laut Dekret verbietet Moskau die Ausfuhr von russischem Rohöl und raffinierten Produkten an Käufer im Ausland, die sich für einen Preisdeckel ausgesprochen haben. Japan erklärte seinerseits, dass die Lieferungen im Rahmen von Sachalin-2 von der Preisobergrenze befreit seien."
Quelle: RT DE