Klitschko will ukrainischer Präsident werden
Archivmeldung vom 25.02.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtVitali Klitschko, einer der führenden Persönlichkeiten der ukrainischen Protestbewegung gegen den gestürzten Präsidenten Viktor Janukowitsch, will bei der Präsidentschaftswahl antreten, die Ende Mai stattfinden soll. Das erklärte der Chef der Udar-Partei am Dienstag in Kiew.
Unterdessen warnte der ukrainische Übergangspräsident Alexander Turtschinow vor separatistischen Tendenzen in dem Land. Er wolle mit den Sicherheitsbehörden die "gefährlichen Anzeichen für Separatismus" erörtern, kündigte er am Dienstag in Kiew an. Turtschinow hatte zuvor erklärt, dass die für den Dienstag geplante Bildung einer Übergangsregierung um zwei Tage verschoben werden müsse.
Ukraine: Bildung von Übergangsregierung erst am Donnerstag
Die für den Dienstag geplante Bildung einer Übergangregierung für die Ukraine ist um zwei Tage verschoben worden. Den neuen Termin zur Regierungsbildung nannte Parlamentspräsident Alexander Turtschinow, der die Verschiebung damit begründete, dass noch weitere Konsultationen notwendig seien, ehe die Übergangsregierung gebildet werden könne. Die neue Regierung soll das Land nach dem Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch zu Neuwahlen führen, die Ende Mai stattfinden sollen.
Unterdessen warnte der russische Außenminister Sergej Lawrow den Westen davor, Druck auf Kiew auszuüben: "Es ist gefährlich und kontraproduktiv zu versuchen, die Ukraine zu einer Entscheidung zu zwingen nach dem Motto: Entweder bist du für uns oder gegen uns", sagte Lawrow am Dienstag in Moskau.
Zeitung: Timoschenko tritt "definitiv" bei Präsidentschaftswahl an
Die ukrainische Politikerin Julia Timoschenko will "definitiv" bei der Präsidentschaftswahl in diesem Jahr als Kandidatin antreten. Das erklärte sie nach Informationen der "Bild-Zeitung" (Online-Ausgabe) gegenüber Vertretern ihrer Partei. Timoschenko war laut Angaben des Blattes am Montagabend von einem Besuch ihrer Mutter nach Kiew zurückgekehrt und führte anschließend Gespräche im ukrainischen Parlament. Die Politikerin war von Januar bis September 2005 und von Dezember 2007 bis März 2010 Ministerpräsidentin der Ukraine. Seit August 2011 war sie inhaftiert, ehe sie am vergangenen Wochenende aus dem Gefängnis entlassen worden war.
Quelle: dts Nachrichtenagentur