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Fall Timoschenko: Unionsfraktionsvize Vaatz fordert Konsequenzen für Ukraine hinsichtlich Fußball-EM

Archivmeldung vom 25.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Julija Wladimirowna Timoschenko Bild: European People's Party / de.wikipedia.org
Julija Wladimirowna Timoschenko Bild: European People's Party / de.wikipedia.org

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, hat anlässlich des Hungerstreiks der ukrainischen Oppositionsführerin Julia Timoschenko Konsequenzen für die anstehende Fußball-Europameisterschaft in der Ukraine gefordert. "Ich halte das Vorgehen gegen Frau Timoschenko für völlig unangemessen und außerhalb jeder Legalität", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Die ukrainische Regierung darf für dieses Vorgehen in keiner Weise politisch belohnt werden. Man muss ihr vielmehr die Möglichkeit verbauen, die Fußball-Europameisterschaft als Form der Anerkennung ihrer Regierungspraktiken zu verkaufen. Alles andere würde die Opposition entmutigen und zurück werfen. Eine solche Verantwortung darf der Westen nicht auf sich laden."

Vaatz fügte hinzu: "Unsere Offiziellen müssen sich ganz klar abgrenzen vom Vorgehen der Regierung. Ich rede hier vom Deutschen Fußball-Bund, aber auch von jedem anderen, der dort in offizieller Mission aufkreuzt."

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, appellierte an die ukrainische Regierung, Timoschenko zur Behandlung nach Deutschland zu bringen. "Die Situation muss große Besorgnis erwecken", erklärte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Man muss auf das Regime einwirken, damit die Angebote der Bundesregierung ernst genommen und auch angenommen werden. Das wäre gut."

Die menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach, sagte dem Blatt hingegen: "So kann man mit Frau Timoschenko nicht umgehen. Aber wir haben nur sehr bedingt Möglichkeiten, auf andere Staaten Druck auszuüben. Das muss man sehen."

Anwalt: Timoschenko ist von drei Männern geschlagen worden

Die zu sieben Jahren Gefängnis verurteilte ukrainische Oppositionsführerin Julia Timoschenko ist nach Angaben ihres Anwalts in den Hungerstreik getreten: Grund dafür sei eine Auseinandersetzung in ihrer Gefängnis-Zelle gewesen, erklärte Rechtsanwalt Sergej Vlasenko gegenüber "bild.de"."Sie wurde am Freitag von drei Männern geschlagen, die sie ins Krankenhaus zwingen wollten. Jetzt wehrt sie sich mit dem Hungerstreik", so der Anwalt.

Die 51-Jährige leidet seit langem unter starken Rückenschmerzen und hatte sich deswegen auch von deutschen Ärzten untersuchen lassen. Der Transport in die Klinik von Charkiw sei gegen jede Absprache gewesen, so der Anwalt der Politikerin, da die Klinik nicht über die nötige Ausstattung verfüge. Sergej Vlasenko gegenüber "bild.de": "Deswegen hat sie sich gewehrt als die Männer am Freitag in ihre Zelle kamen, um sie in die Klinik zu bringen. Das war so nicht abgesprochen und auf ihren Widerstand hin, schlugen die Männer zu. Sie hat schwere Hämatome am Bauch, an den Händen. Es ist eine Schande."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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