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Ex-Weltbankchef für Freihandelsabkommen zwischen USA und Großbritannien

Archivmeldung vom 02.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Bruce Zoellick Bild: wikipedia.org
Robert Bruce Zoellick Bild: wikipedia.org

Der ehemalige Weltbankchef und Ex-Handelsbeauftrage der US-Regierung, Robert Zoellick, hat sich für Freihandelsverhandlungen zwischen Großbritannien und den USA nach der Präsidentschaftswahl ausgesprochen. "Ich denke, wir sollten ein Freihandelsabkommen mit Großbritannien voranbringen und gleichzeitig TTIP vorantreiben", sagte Zoellick dem "Handelsblatt".

Verhandlungen mit der neuen britischen Premierministerin Theresa May könnten auch ein positives Signal an die EU sein. Großbritannien ist derzeit weltweit auf der Suche nach Freihandelspartnern, wenn das Land gemäß des Volksentscheids im Sommer aus der EU austreten wird. US-Präsident Barack Obama hatte die Briten vor deren Referendum jedoch gewarnt: Trete Großbritannien aus der EU aus, werde sich das Land am "Ende der Warteschlange" für ein Freihandelsabkommen wiederfinden. Die Verhandlungen für ein neues Handelsabkommen zwischen den beiden Ländern könnten bis zu zehn Jahre in Anspruch nehmen. Der Republikaner Zoellick, der sich gegen Trump ausgesprochen hat, geht davon aus, dass Hillary Clinton das Rennen machen wird. Es werde für TTIP, aber auch für das Freihandelsabkommen mit Asien, TTP, entscheidend sein, wer nach der Wahl als neuer Handelsbeauftragter eingesetzt werde, sagte Zoellick. Da sich Clinton mit ihrer Kritik an TTP sehr festgelegt habe, sei es schwierig hier einen Rückzieher zu machen. "Ich würde deshalb sagen, dass wir mit TTIP starten sollten." Nach dem Gezerre um Ceta sei aber auch klar, dass kein ernstzunehmendes Land noch mit Europa über Freihandelsabkommen verhandeln werde, solange nicht klar sei, wie mit der Entscheidung der einzelnen Parlamente umgegangen werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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