Kauder reist zu Gesprächen nach Japan
Archivmeldung vom 10.06.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDer Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, wird am kommenden Montag und Dienstag Japan besuchen. Angesichts der Tsunami-Katastrophe möchten Herr Kauder und seine Delegation mit ihrem Aufenthalt ein Zeichen der Solidarität Deutschlands mit Japan setzen. Am Montag wird der Fraktionsvorsitzende zunächst in Tokio politische Gespräche führen und dabei unter anderem mit Außenminister Takeaki Matsumoto und Wirtschaftsminister Banri Kaida zusammenkommen.
Ein Thema wird die Weiterentwicklung des Energiekonzepts sein, das die christlich-liberale Koalition beschlossen hat. Am Dienstag wird der Fraktionsvorsitzende in die Stadt Sendai reisen, um sich nach der Katastrophe vom 11. März als erster ranghoher Politiker aus Deutschland vor Ort ein Bild von den Zerstörungen zu machen. Geplant ist auch der Besuch eines Evakuierungscamps, das Bewohnern der Stadt, deren Häuser und Wohnungen zerstört wurden, als Zwischenaufenthalt dient. Herr Kauder wird am Dienstagabend die Repräsentanz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Tokio eröffnen. Begleitet wird er vom außenpolitischen Sprecher der Fraktion, Philipp Mißfelder, und dem stellvertretenden Vorsitzenden der deutsch-japanischen Parlamentariergruppe, Thomas Silberhorn. Zu den Zielen seiner Reise erklärt Kauder: "Japan und Deutschland verbindet eine lange, historisch gewachsene Freundschaft. Gerade wenn ein Freund eine schwere Zeit durchlebt, muss man diese Freundschaft bekräftigen. Deutschland und Japan verbinden gemeinsame Werte. Schon allein deshalb ist Japan ein zentraler Partner in Asien. Deutschland darf seinen Blick nicht auf die aufstrebenden Wirtschaftsnationen dieses Kontinents - wie China - verengen. Als Zeichen des Mitgefühls werde ich mit Sendai auch eine der durch den Tsunami am stärksten zerstörten Städte besuchen und mich vor Ort erkundigen, was Deutschland zur Linderung des anhaltenden Leids noch beitragen kann. Mit meiner Delegation möchte ich auch erfahren, welche Schlüsse Japan aus dem Reaktorunfall von Fukushima für seine künftige Energieversorgung zieht. Dabei werde ich auch unser Energiekonzept vorstellen."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion