US-Regierung will nur gegen Corona geimpfte Ausländer einreisen lassen
Archivmeldung vom 05.08.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie US-Regierung Biden will fast alle einreisenden Ausländer dazu verpflichten, einen Nachweis über eine vollständige Impfung gegen Covid-19 vorzulegen. Der Plan soll eine Voraussetzung für die Aufhebung von Einreisebeschränkungen darstellen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf einen Beamten des Weißen Hauses. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Das Weiße Haus möchte demnach den Reiseverkehr wieder freigeben und die Fluggesellschaften und die Tourismusbranche dadurch unterstützen. Dazu seien behördenübergreifende Arbeitsgruppen gebildet worden. Die US-Regierung sei jedoch nicht bereit, die Einreisebeschränkungen angesichts der steigenden Corona-Fallzahl und der äußerst ansteckenden Delta-Variante sofort aufzuheben.
Es solle „ein neues System für die Wiedereröffnung des Reiseverkehrs“ entwickelt werden, das einen „stufenweisen Ansatz“ beinhalte, „der im Laufe der Zeit bedeuten wird, dass ausländische Staatsangehörige, die in die Vereinigten Staaten (aus allen Ländern) reisen, vollständig geimpft sein müssen“, hieß es.
Die Gespräche zwischen den Behörden im Weißen Haus sollen sich zuvor auf die Forderung nach Impfungen für fast alle ausländischen Besucher konzentriert haben, die auf dem Luftweg in die USA kommen. Der Beamte habe nicht sofort die Frage beantwortet, ob die Regierung Pläne entwickle, auch von den auf dem Landweg einreisenden Besuchern aus Mexiko und Kanada eine Immunisierung zu verlangen.
Der genaue Zeitpunkt der Einführung des neuen Systems wurde nicht angegeben. Der Beamte des Weißen Hauses habe betont, dass die Infektionen in den kommenden Wochen wahrscheinlich weiter zunehmen würden und, dass die Vereinigten Staaten die bestehenden Reisebeschränkungen dabei aufrechterhalten würden.
Außerdem müsse die US-Regierung darüber aufklären, welche Impfnachweise sie akzeptieren würde und ob die Vereinigten Staaten Impfstoffe billigen würden, die noch nicht von den US-Behörden zugelassen worden seien, so die Nachrichtenagentur. In den USA sind bislang nur die Präparate der Hersteller Moderna, Pfizer/Biontech und Johnson & Johnson zugelassen.
Derzeit dürfen die meisten Nicht-US-Bürger, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in Großbritannien, in den 26 europäischen Schengen-Staaten sowie in Irland, China, Indien, Südafrika, Iran und Brasilien aufgehalten haben, nicht in die Vereinigten Staaten einreisen. Ausgenommen sind lediglich US-Bürger und einige andere Personengruppen wie zum Beispiel enge Verwandte von Amerikanern, Diplomaten und Mitarbeiter internationaler Organisationen. Alle Fluggäste müssen bei der Einreise in die USA einen negativen Corona-Test vorweisen können.
Aus Mexiko und Kanada dürfen derzeit lediglich unverzichtbare Arbeitskräfte wie Lkw-Fahrer oder Krankenschwestern auf dem Landweg in die Vereinigten Staaten einreisen.
Die Europäische Union hatte die Vereinigten Staaten bereits im Juni auf die Liste jener Drittstaaten gesetzt, für die im Normalfall keine strengen Einreisebeschränkungen mehr gelten sollen. Die EU fordert von Washington daher ebenfalls eine zügige Aufhebung der Beschränkungen."
Quelle: SNA News (Deutschland)