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Schuldenkrise: Bundesregierung schickt kaum Personal nach Athen

Archivmeldung vom 04.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Trotz mehrmaliger Angebote an die griechische Regierung hat die Bundesregierung bislang kaum Personal zur Bewältigung der Schuldenkrise nach Griechenland geschickt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums. Demnach wurden seit 2010 gerade einmal sieben Stellen für deutsche Beamte in Griechenland eingerichtet. So stellt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einen Mitarbeiter ab.

Die Bundespolizei ist mit zwei Kollegen an der Deutschen Botschaft in Athen vertreten, das Bundesarbeitsministerium mit einem Referenten. Drei Grenzpolizisten (GUA) beraten und helfen mittlerweile griechischen Kollegen am Flughafen Athen. Außerdem hat das Finanzministerium "seit 2010 etwa 17 Beamte auf Dienstreisebasis zur Unterstützung nach Athen gesandt". Die Reisen dauerten in der Regel zwischen zwei und zwölf Tagen. Der FDP-Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte Frank Schäffler bezeichnete die Zahlen als "beschämend" angesichts der Lasten, die deutsche Steuerzahler "in der Flüchtlingskrise und bei der Schuldenkrise in Griechenland schultern müssen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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