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Nato plant Waffen-Depots im Baltikum

Archivmeldung vom 13.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Lothar Domröse (hier bei seiner Verabschiedung als ISAF-Stabschef im ISAF-Headquarter in Kabul, Jan. 2009)
Hans-Lothar Domröse (hier bei seiner Verabschiedung als ISAF-Stabschef im ISAF-Headquarter in Kabul, Jan. 2009)

Foto: ISAF Headquarters Public Affairs Office from Kabul, Afghanistan - FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Nato-Bündnis prüft, Waffen und Material seiner neuen Schnelleingreiftruppe für die Ostflanke direkt in den betroffenen Ländern wie Estland, Lettland und Litauen zu deponieren. Das sagte General Hans-Lothar Domröse, ranghöchster deutscher Kommandeur in der Nato, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Bis zum Treffen der Nato-Verteidigungsminister im Februar 2015 müssen die Pläne dafür beschlussreif sein", erklärte der Vier-Sterne-General. Der auf dem Nato-Gipfel in Wales beschlossene Kampfverband fällt in Dormröses Zuständigkeit, weil er das Allied Joint Force Command im niederländischen Brunssum führt.

Gehe man von Putins jüngst geäußerter Drohung aus, seine Truppen könnten in zwei Wochen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew stehen, sei das in den drei kleinen baltischen Staaten an der Ostsee nur eine Frage von Stunden, sagte Domröse. Er denke an ein System, wie es im Kalten Krieg in Deutschland bei den amerikanischen Verstärkungstruppen der Fall war. "Vielleicht müssen auch Tanklager und Sanitätseinrichtungen dort vorbereitet sein", sagte der General der Zeitung. "Wir halten uns aber an die Vereinbarung mit Russland: Nato-Truppen werden dort nicht fest stationiert."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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