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Libyen: Interventionspläne der USA stoßen in SPD auf Kritik

Archivmeldung vom 09.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Rolf Mützenich Bild: bundestag.de
Rolf Mützenich Bild: bundestag.de

Die Prüfung verschiedener militärischer Interventionspläne seitens der USA und der Nato zur Eindämmung der Libyen-Krise ist bei der SPD auf starke Kritik gestoßen. "Die Erwägungen einzelner Staaten über militärische Maßnahmen sind weder hilfreich noch effektiv", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, dem "Handelsblatt". Im schlimmsten Fall könne dadurch eine weitere Eskalation befördert und eine gemeinsame internationale Haltung erschwert werden, so Mützenich.

Es sei daher notwendig, weiter auf ein gemeinsames Vorgehen in den Vereinten Nationen und den Regionalorganisationen zu setzen. "Dazu gehören weitere Sanktionen, vor allem die Unterbindung von noch stattfindenden Geldflüssen an das libysche Regime", fügte der SPD-Politiker hinzu. Was die Menschen in Libyen zudem dringend bräuchten, seien eine Waffenruhe und "großzügige" humanitäre Hilfe. "Vermittler im regionalen Umfeld müssen wirkungsvoller tätig werden", mahnte Mützenich. Die Arabische Liga und Regierungen, die nicht Zugang zu Gaddafi hätten, müssten überdies aktiver werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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