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Moskau dementiert Medienberichte über russische Luftangriffe auf Bäckerei und Klinik in Idlib

Archivmeldung vom 30.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Russischer Su-34-Bomber im November 2015 in Syrien
Russischer Su-34-Bomber im November 2015 in Syrien

Foto: Mil.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russlands Verteidigungsministerium hat am Donnerstag Informationen von einigen Medienberichten dementiert, wonach die russischen Luftstreitkräfte mehrere Objekte am Rande der syrischen Stadt Idlib attackiert haben sollen. Das meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Am Donnerstag meldete unter anderem die Nachrichtenagentur AFP, dass Russland Luftangriffe gegen eine Bäckerei und eine Klinik bei der Ortschaft Ariha im Gouvernement Idlib im Nordwesten von Syrien geflogen haben soll. Dabei sprach die Agentur von Todesopfern.

„Die Berichte von einzelnen ausländischen Medien über eine angebliche Bombardierung am Morgen des 30. Januar gegen ,ein Krankenhaus und eine Bäckerei‘ durch ein Flugzeug der russischen Luft- und Weltraumkräfte bei der Ortschaft Ariha am südlichen Rande der syrischen Stadt Idlib sind eine Informationsprovokation“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums.

„Die russischen Fliegerkräfte haben in dieser Region Syriens keine Kampfaufgaben erfüllt.“

Situation in Idlib

Am Mittwoch hatte der Leiter des russischen Versöhnungszentrums in Syrien, Generalmajor Juri Borenkow, mitgeteilt, dass die syrische Armee als Antwort auf die Aggression von Kämpfern eine Gegenoffensive unternommen habe. Er betonte dabei, dass die Angriffe nur gegen Stellungen, Technik und Terroristen bei den westlichen Vororten Aleppos und nahe Maarat an-Numan und Sarakeb in Idlib geführt worden seien.

„Die Zivilbevölkerung und Objekte der Zivilinfrastruktur wurden nicht betroffen“, sagte Borenkow.

Der bewaffnete Konflikt in Syrien dauert seit 2011. Ende 2017 war der Sieg über die Terrorvereinigung „IS“* in Syrien und im Irak verkündet worden. In einzelnen Gebieten dieser Länder werden Säuberungen gegen die Milizen weitergeführt. Aktuell rücken die politische Regelung, der Wiederaufbau Syriens und die Rückkehr der Flüchtlinge in den Vordergrund."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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