McAllister: Brexit-Prozess kennt keine Gewinner
Archivmeldung vom 31.12.2020
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses und Brexit-Beauftragte des Europäischen Parlaments, David McAllister (CDU), geht davon aus, dass sowohl die Europäische Union als auch Großbritannien durch den Brexit geschwächt werden. "Der Brexit-Prozess kennt keine Gewinner", sagte er der "Passauer Neuen Presse".
Es sei in den Verhandlungen immer darum gegangen, die gravierenden Folgen und Nachteile für die Menschen und Unternehmen abzumildern und das Chaos und die Unsicherheit im Falle eines harten, ungeregelten Brexits am Ende des Jahres zu vermeiden. Das Brexit-Handelsabkommen trete nun zum 1. Januar zunächst vorläufig in Kraft. "So wird ein harter Bruch vermieden." Unter "den gegebenen Umständen" sei der ausgehandelte Handelspakt ein "gutes Ergebnis", so der CDU-Politiker weiter. Das Abkommen sei umfassend, fair und ausgewogen. Die künftige Partnerschaft mit dem Vereinigten Königreich stehe damit auf einer "soliden und rechtlich abgesicherten Grundlage". Zudem gebe es die Perspektive, die Beziehungen weiter zu vertiefen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur