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Schäuble beklagt "bittere Rückschläge" bei Integration wegen Erdogan

Archivmeldung vom 27.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Schäuble (2015)
Wolfgang Schäuble (2015)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" äußerte sich Wolfgang Schäuble (CDU) zur Debatte um den Doppelpass: "Wir müssen den Menschen sagen: Wenn ihr auf Dauer hier lebt, ist es in eurem Interesse, dass ihr euch hier zugehörig fühlt und Deutsche werdet." Zur muslimischen Einwanderung sagte Schäuble, sie stelle "unser Land und unseren Patriotismus vor besondere Herausforderungen". Darum habe er vor zehn Jahren die deutsche Islamkonferenz gegründet.

Die Muslime in Europa müssten "jetzt einen Sprung machen, für den die Christen in Europa Jahrhunderte gebraucht haben." "Wir müssen den Muslimen bei uns helfen, sich in einer modernen, westlichen Gesellschaft zurechtzufinden - das war der Sinn meiner Islamkonferenz." Hierbei gebe es jetzt Probleme: "Im Augenblick erleben wir in der Tat bittere Rückschläge.

Erdogans Rhetorik macht mich fassungslos. Sie zerstört in kurzer Zeit mutwillig, was über Jahre an Integration in Deutschland gewachsen ist. Die Reparatur der jetzt entstehenden Schäden wird Jahre dauern." Aber auch die Migrationswelle des Jahres 2015 habe "die Integration nicht leichter gemacht, weil zu viele Menschen zu schnell zu uns kamen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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