Großbritannien: Parlament will E-Zigaretten im Kampf gegen das Rauchen nutzen
Archivmeldung vom 24.08.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttE-Zigaretten und Tabakerhitzern sollte eine Schlüsselrolle beim Kampf gegen das Rauchen zukommen. Das fordert parteiübergreifend der Wissenschaftsausschuss des britischen Unterhauses. In dem jetzt veröffentlichten Bericht "E-Zigaretten" hat der Ausschuss den Wissensstand zur Schädlichkeit von E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten zusammengetragen und politische Forderungen abgeleitet.
[1,2] Die Produkte sollten anhand ihres Risikos im Vergleich zu Zigaretten reguliert werden - sowohl in der Werbung als auch bei der Besteuerung. Philip Morris begrüßt den Bericht und unterstützt die Forderungen nach einer risikobasierten Regulierung - auch in Deutschland.
"Wir begrüßen den fundierten Bericht des britischen Parlaments. Eine so gründliche Diskussion über die Rolle, die E-Zigaretten bei der Eindämmung des Rauchens spielen können, wünschen wir uns auch in Deutschland", sagte Markus Essing, Vorsitzender der Geschäftsführung von Philip Morris in Deutschland. "Beim Risikopotenzial gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Zigaretten einerseits und E-Zigaretten und Tabakerhitzern andererseits. Gemäß dem Grundsatz, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln, sollte sich die Regulierung auch in Deutschland an den unterschiedlichen Produktrisiken orientieren", so Essing. "Zentral ist, dass wir Raucher über die großen Unterschiede bei den gesundheitlichen Risiken informieren dürfen."
Nach Einschätzung der britischen Abgeordneten sind E-Zigaretten etwa 95 Prozent weniger schädlich als Zigaretten. Die gesundheitlichen Risiken für Raucher, die weiterhin konventionelle Zigaretten rauchen, seien größer als die Unsicherheit über den langfristigen Gebrauch von E-Zigaretten. Mit Blick auf den Jugendschutz heißt es, Befürchtungen, wonach E-Zigaretten als Einstieg zum Zigarettenrauchen dienten, hätten sich nicht bestätigt.
Das oberste Ziel müsse darin bestehen, die Zahl der Zigarettenraucher weiter zu reduzieren. E-Zigaretten seien aufgrund ihres deutlich geringeren Gesundheitsrisikos ein adäquates Mittel, um dieses Ziel zu erreichen. Von der britischen Regierung fordern die Parlamentarier, E-Zigaretten und Tabakerhitzer bei der Besteuerung gegenüber Zigaretten besserzustellen.[3] Raucher sollten zudem über die gesundheitlichen Vorteile von E-Zigaretten besser und klarer informiert werden.
Der Bericht des Wissenschaftsausschusses basiert auf etwa 100 ausgewerteten Studien und einer Reihe von öffentlichen Expertenanhörungen. Offiziell richtet sich der Bericht an die britische Regierung. Die Forderungen sind für die Regierung allerdings nicht bindend. Sie muss aber schriftlich Stellung beziehen, wenn sie die Forderungen zurückweist. Um über die Entwicklungen und neue wissenschaftliche Erkenntnis informiert zu bleiben, fordern die Ausschussmitglieder die Regierung auf, künftig jährliche Berichte zu E-Zigaretten vorzulegen und dabei auch Tabakerhitzer zu berücksichtigen.
Referenzen
[1] Sciene and Technology Committee (Commons): Government missing opportunity with e-cigarettes. 17 August 2018. Link: http://ots.de/iMq43I
[2] House of Commons. Science and Technology Committee: E-cigarettes. Seventh Report of Session 2017-19. Link: http://ots.de/lEoSRL
[3] Ebenda, Seite 34 (Punkt 82) sowie Seite 38 (Punkt 12).
Quelle: Philip Morris GmbH (ots)