Serbiens Premier sieht Erfolge im Verhältnis mit dem Kosovo
Archivmeldung vom 05.07.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserSerbiens Premier Aleksander Vučić sieht Erfolge im Verhältnis seines Landes mit dem Kosovo. "Es gab es in der jüngeren Zeit keine Gewaltausbrüche mehr. Auch die politische Rhetorik auf beiden Seiten ist deutlich weniger aggressiv als noch vor Monaten", sagte Vučić im Gespräch mit der "Welt".
Diese schrittweise Verbesserung des Verhältnisses solle man nicht gering schätzen. Die schleppende Umsetzung des Normalisierungsabkommens will Vučić nicht auf mangelnde Entschlossenheit in Serbien zurückgeführt wissen. "Wir bekennen uns ganz klar zu unserer Annäherung an Pritina", sagte der serbische Premier. "Wir sind in Brüssel Verpflichtungen eingegangen gegenüber Pritina, an die wir uns auch halten", so Vučić weiter.
Gemeint sind etwa der Abbau der serbischen Parallelstrukturen bei den Sicherheitskräften im Nordkosovo. "Die Umsetzung einer solchen Annäherung dauert eben, zumal sie in einem politisch explosiven Umfeld passiert", erklärte Vučić. Es sei nicht einfach, diese Zugeständnisse gegenüber Pritina politisch in Serbien zu vermitteln.
Quelle: dts Nachrichtenagentur