FDP: Russland muss Haltung in Syrien-Krise ändern
Archivmeldung vom 11.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie für Syrien zuständige Berichterstatterin der Liberalen im Bundestag, Birgit Homburger, hat angesichts der sich weiter zuspitzenden Lage in Syrien an Russland appelliert, seine Haltung zu ändern. Zu dem bisher bekannt gewordenen Inhalt des von Russland vorgelegten Resolutionsentwurfs zur Lösung der Syrien-Krise äußerte sich die FDP-Politikerin am Mittwoch in Berlin enttäuscht.
"Der Inhalt des Resolutionsentwurfs ist enttäuschend und inakzeptabel." An den Händen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad klebe mittlerweile "so viel Blut", dass nicht zu verstehen sei, warum "Russland sich derart schützend vor ihn stellt", so Homburger weiter. "Es kann nicht im Interesse Russlands sein, in der Weltöffentlichkeit als Schutzpatron eines Regimes wahrgenommen zu werden, das fortgesetzt brutal gegen das eigene Volk vorgeht", betonte die FDP-Politikerin.
Der gewaltsame Konflikt in Syrien dauert seit März 2011 an. Jüngsten Schätzungen zufolge sollen dabei bislang über 17.000 Menschen getötet worden sein. Versuche, den Konflikt mit diplomatischen Mitteln zu lösen, waren bislang erfolglos.
Quelle: dts Nachrichtenagentur