Polen will Grenzkontrolle bei Woodstock-Festival
Archivmeldung vom 28.07.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPolen will Grenzkontrolle bei Woodstock-Festival Warschau sieht Terrorgefahr durch Flüchtlinge Warschau/Potsdam (MOZ) Zwischen den Beauftragten Deutschlands und Polens für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Dietmar Woidke (SPD) und Jakub Skiba hat sich ein Streit um das bevorstehende Rockfestival "Haltestelle Woodstock" im polnischen Grenzort Kostrzyn (Küstrin) entwickelt.
Skiba, der Innen-Staatssekretär in Warschau ist, forderte Woidke jetzt in einem Brief dazu auf, während des Festivals für eine Sicherung der Grenze zu sorgen, "damit das Risiko des Übertritts von Personen nach Polen ausgeschlossen wird, die ein terroristisches Risiko darstellen". Gemeint sind damit offenkundig die in Brandenburg lebenden Flüchtlinge, da Skiba auch von der "derzeitigen gesellschaftlichen Situation in Deutschland im Kontext der Migrationskrise" schreibt. Woidke hatte vor einer Woche gegenüber Skiba die Ausladung deutscher Rettungskräfte von dem Festival bedauert und seine Verwunderung geäußert, "dass die Absage mit der Bedrohung durch potentielle Terroranschläge begründet wird." Eine Regierungssprecherin in Potsdam sagte am Freitag, dass deutsche Rettungsbehörden bei dem Festival immer gut mit Polen kooperiert hätten und auch diesmal dazu bereit seien.
Quelle: Märkische Oderzeitung (ots)