Dänemarks mögliches „Nein“ zu Nord Stream 2: Politiker nennt „Quelle des Drucks“
Archivmeldung vom 02.09.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Grund, warum Dänemark plötzlich am Bau der Pipeline Nord Stream 2 zweifelt, liegt in den USA, ist Alexej Puschkow, Mitglied des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses im Föderationsrat (russisches Oberhaus), überzeugt, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "„Verschwörung gegen Nord Stream 2: jetzt wird Dänemark hineingezogen“, schrieb Puschkow am Samstag auf Twitter. „Seine Regierung hat sich erst nach den US-Sanktionen,aufgeregt‘. Die Quelle des Drucks ist offensichtlich.“
Zuvor am Samstag hatte die Zeitung „Politiken“ berichtet, die dänische Regierung habe den entsprechenden Staatsbehörden einen Gesetzentwurf vorgelegt, der dem Land ermöglichen soll, den Antrag der Nord Stream 2 AG zur Verlegung der Pipeline am Meeresgrund der Ostsee abzulehnen.
Die internationale Ratingagentur Moody’s hatte Anfang August mitgeteilt, dass die Bauarbeiten für die Gasleitungen Nord Stream 2 und Turkish Stream wegen der neuen antirussischen US-Sanktionen hinausgezögert werden können.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht die Verlegung von zwei Pipeline-Strängen mit einer Gesamtkapazität von 55 Milliarden Kubikmeter im Jahr vor. Die Erdgasleitung, die in der Nähe der bereits bestehenden Pipeline Nord Stream zu verlegen ist, soll von Russland durch die Ostsee bis nach Deutschland verlaufen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)