Kauder: Mehr Einsatz für bedrängte Christen im Nahen Osten notwendig
Archivmeldung vom 27.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer UN-Sicherheitsrat unter dem Vorsitz des französischen Außenministers Laurent Fabius befasst sich am heutigen Freitag mit der Frage, was gegen die Verfolgung religiöser und ethnischer Minderheiten im Nahen Osten getan werden kann. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder: "Dass sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit dem Terror des 'Islamischen Staates' gegen Christen und Angehörige anderer Minderheiten im Nahen Osten befasst, ist ein bedeutender Schritt. Ich begrüße sehr, dass sich Frankreich, das derzeit den Vorsitz innehat, die Initiative dafür ergriffen hat. Denn die Weltgemeinschaft muss dringend mehr für den Schutz der bedrohten Minderheiten tun."
Kauder weiter: "Christen müssen auch in Zukunft in der Ursprungsregion ihres Glaubens leben können. Der menschenverachtende Terror des IS richtet sich gegen die kulturelle Vielfalt im Nahen Osten, aber auch gegen die Menschenrechte, von denen das Recht auf Religions- und Glaubensfreiheit eine herausgehobene Bedeutung hat. Die schreckliche Gewalt gegen Christen und andere Minderheiten, etwa den Jesiden, muss beendet werden."
Volker Kauder bricht am 28. März 2015 in die Region auf, um sich vor Ort über Terrorismus und Gewalt von Seiten des 'IS' zu informieren. Gespräche mit König Abdullah von Jordanien, dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, aber auch mit dem Großscheich der Al-Azhar-Universität, Ahmed El Tayyeb, stehen auf seinem Besuchsprogramm. Schon seit Jahren setzt sich Kauder für den Erhalt der traditionellen religiösen Vielfalt in der Region ein.
Der Fraktionsvorsitzende plant darüber hinaus, bei einem internationalen parlamentarischen Kongress im September in New York auf die Bedeutung internationaler Menschenrechtsstandards hinzuweisen. Seiner Meinung nach müssen die Vereinten Nationen sich und ihre Mitgliedstaaten bisweilen daran erinnern, dass ihre Grundsätze nicht verhandelbar sind und dass sie mehr für deren Durchsetzung tun müssen."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)