Dauerregen, viele junge Leute und störende Antifas: Das war der Marsch fürs Leben 2022 in Wien
Archivmeldung vom 19.10.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićTrotz Dauerregen zogen am Samstag etwa 1.500 Lebensschützer durch die Straßen Wiens um für das Recht auf Leben, insbesondere das der Ungeborenen, ein Zeichen zu setzen. Dies berichtet Andreas Wailzer im Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichet Wailzer: "Eine Willkommenskultur für Kinder
„Wir wollen eine Kultur, in der jedes Baby geboren werden kann, jede Schwangere ihr Kind austragen kann, in der das menschliche Leben hochgeschätzt wird und in der auch unsere Kleinsten einen Platz in der Gesellschaft finden,“ heißt es auf der Website der Organisatoren.
Das Wetter war am Nachmittag des 15. Oktobers nicht besonders einladend, als sich die Teilnehmer am Wiener Karlsplatz versammelten. Viele Regenschirme waren zu sehen und der Regen sollte während der gesamten Veranstaltung auch nicht nachlassen. Die Stimmung unter den Teilnehmer war trotzdem gut. Viele junge Leute und auch einige katholische Priester waren zu sehen.
Bei der Auftaktkundgebung sang ein Kinderchor und der katholische Bischof Klaus Küng hielt eine Rede über die Bedeutung von Kindern und Familien. Der Sprecher des Marsches begrüßte die beiden anwesenden ÖVP-Politiker, die Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler und den Sprecher für Christdemokratie Jan Ledóchowski.
Der Marsch wurde von Party Musik aus einer Stereoanlage begleitet und es herrschte eine ausgelassene Stimmung.
Seelenloser Gegenprotest der Antifa
Am Ring kam es dann zu einer Störaktion der Antifa, die den Weg einige Zeit lang blockierte. Die schwarz gekleideten „Antifaschisten“ benutzten dabei auch bengalische Feuer und Böller.
Die Gruppe zeigte ein großes Banner mit dem anti-christlichen Spruch „Hätt‘ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben“ darauf. Die anarchistische Parole „kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“ wurden skandiert“.
Der Standard-Journalist Markus Sulzbacher veröffentliche ein Video der Blockade auf Twitter und echauffierte sich darüber, dass „ÖVP-Politker*innen“ gemeinsam mit „Identitären, Schwurblern & Hools“ marschieren würden.
Trotz Einschreiten der Polizei ein friedliches Ausklingen
Die Polizei räumte den Platz, wobei auch Polizeihunde zum Einsatz kamen. Laut Presseaussendung der Polizei kam es zu 30 verwaltungsstrafrechtliche Festnahmen, 24 Identitätsfeststellungen und 48 Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz.
Auf dem Heldenplatz hielt der katholische Aktivist und Organisator des Marsches, Alexander Tschugguel, eine kurze Ansprache. Danach bewegt sich der Zug wieder in Richtung Karlsplatz, wo die Veranstaltung schließlich endete.
Quelle: Wochenblick