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Auswärtiges Amt: Regierung muss Macrons Initiative rasch aufgreifen

Archivmeldung vom 27.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Staatsminister Michael Roth MdB (2013)
Staatsminister Michael Roth MdB (2013)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Auswärtige Amt (AA) hat den Ruf des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron nach mehr Europa begrüßt und entsprechende Initiativen der Bundesregierung verlangt. Macrons Rede setze ein "ganz wichtiges Aufbruch-Zeichen für Europa", sagte AA-Staatsminister Michael Roth (SPD) der "Welt".

Dessen "Leidenschaft und Entschlossenheit für Europa" seien beeindruckend. Roth würdigte vor allem Macrons "Vorschläge für ein soziales Europa, eine Vertiefung der Eurozone und eine verstärkte Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten die Grundlage für eine Erneuerung Europas". Deutschland und Frankreich müssten ihrer gemeinsamen Verantwortung für Europa gerecht werden. Die Bundesregierung müsse, forderte der SPD-Politiker, "deshalb die Initiative von Präsident Macron rasch und konstruktiv aufgreifen". Man müsse jetzt "Mut und Entschlossenheit zeigen, um Europa gegen populistische und nationalistische Bewegungen zu stärken und für unsere gemeinsamen Werte entschiedener einzutreten".

Roth sagte weiter: "Wer jetzt zögert und meint, man könnte weiter nur darüber sprechen, was alles in Europa nicht geht und wozu Deutschland nicht bereit ist, der hat nicht verstanden, welche historische Bewährungsprobe vor uns liegt." Roth kritisierte in diesem Zusammenhang Kanzlerin Angela Merkel (CDU). "Ich wünschte, ich hätte ein einziges Mal in den vergangenen Jahren Bundeskanzlerin Merkel so ambitioniert und so leidenschaftlich über Europa reden gehört", sagte Roth.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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