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Euro-Gruppe einigt sich auf Rettungspaket für Zypern

Archivmeldung vom 25.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Euro-Gruppe hat sich in der Nacht auf Montag auf ein Rettungspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro für Zypern verständigt. Im Gegenzug erklärte sich die zyprische Regierung bereit, den Bankensektor in der Insel-Republik radikal zu schrumpfen. Bankkunden mit einem Guthaben oberhalb von 100.000 Euro sollen einen erheblichen Teil ihres Vermögens verlieren. Wie hoch der Verlust genau ausfällt, ist momentan noch unklar.

"Wir haben eine bessere Lösung als die von vergangener Woche", sagte Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem nach der Einigung. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zeigte sich zufrieden. "Ich bin froh, dass wir jetzt das erreicht haben, was immer unsere Position war", so Schäuble.

Neben der Abgabe auf Vermögen über 100.000 Euro sieht die Einigung auch eine Aufspaltung der Laiki-Bank in eine Bad Bank und einen überlebensfähigen Teil vor. Die Bank von Zypern, das zweite der beiden großen Geldhäuser auf der Insel, bleibt erhalten, allerdings wird auch sie gestutzt. Zudem sollen Gläubiger, Anteilseigner und Großkunden ebenso wie bei der Laiki-Bank zur Kasse gebeten werden. Bis Mitte April soll die endgültige Vereinbarung zum Rettungspaket vorliegen. Davor müssen der Einigung noch einzelne nationale Parlamente zustimmen, darunter auch der Bundestag. Das zyprische Parlament kann die Vereinbarung hingegen nicht mehr stoppen, da es der Restrukturierung der Banken bereits zugestimmt hat.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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