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Entwicklungsminister dringt auf Hilfe für Welternährungsprogramm

Archivmeldung vom 10.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Gerd Müller (2019)
Gerd Müller (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Videoporträt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller" / Eigenes Werk

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) drängt auf internationale Hilfe gegen den Welthunger. "Das Welternährungsprogramm, für Millionen Menschen die letzte Rettung vor dem Verhungern, hat einen Bedarf von 15 Milliarden US-Dollar", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Davon hätten die Staaten aber gerade einmal die Hälfte bereitgestellt. "Das dürfen wir nicht hinnehmen", mahnte der CSU-Politiker. Deutschland gehe als zweitgrößter Geber für das Welternährungsprogramms (WFP) schon heute voran. Nach Angaben des Ministeriums überwies Deutschland im vergangenen Jahr an das WFP die bisherige Rekordsumme von 1,056 Milliarden Euro. Das waren rund 200 Millionen Euro mehr als 2019. Der Entwicklungsminister sagte, nicht nur die Pandemie lasse die Nahrungsmittelpreise steigen. Andere Krisen, wie der Klimawandel und politische Konflikte, verstärkten diese Entwicklung.

"So verbinden sich Corona, der Klimawandel und Konflikte immer mehr zu einer Polypandemie", so Müller. Es müsse jetzt nicht nur darum gehen, die Pandemie zu besiegen. Es seien auch Investitionen in die Ernährungssicherung notwendig, in eine nachhaltige Landwirtschaft und eine funktionierende ländliche Entwicklung, forderte der Entwicklungsminister. Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen hatte zuvor wegen gestiegener Nahrungsmittelpreise vor einem Mangel an Essen für Millionen von Menschen gewarnt. Das WFP geht von 270 Millionen Menschen aus, die 2021 akut an Hunger leiden oder davon stark gefährdet sein werden. Das entspräche einem Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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