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Ukraine-Sonderbeauftragter erwartet keine Hintertür bei EU-Beitritt

Archivmeldung vom 09.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Der Sonderbeauftragte der Ukraine, Oleksij Tschernyschow, erwartet keine Sonderbehandlung für sein Land beim EU-Beitritt. "Die Ukraine erwartet keine Hintertür", sagte er im "Heute-Journal" des ZDF. Sein Land habe bereits eine "ganze Reihe getan", um EU-Beitrittskandidat zu werden.

Man erwarte, dass die EU die Entscheidung am 24. Juni zugunsten der Ukraine fälle, um EU-Mitglied zu werden, so Tschernyschow. Aber man erwarte kein beschleunigtes Verfahren. "Ich denke, die Ukraine wird die Europäische Union mit der Geschwindigkeit und dem Engagement überraschen, all die erforderlichen Kriterien zu erfüllen."

Man wolle dabei anderen EU-Beitrittskandidaten nicht im Weg stehen, aber es sei jetzt an der Zeit, den Kandidatenstatus an die Ukraine zu vergeben, so Tschernyschow. Angesprochen auf die Korruption in der Ukraine sagte der Sonderbeautragte dem ZDF: "Wir müssen daran denken, dass die Ukraine sich ändert. Und der Krieg hat die Ukraine signifikant verändert. Die Menschen in der Ukraine werden die Korruption nicht mehr tolerieren, bei keinem Regierungsoffiziellen." Darüber hinaus gebe es auch in anderen Ländern Korruption. Für den Wiederaufbau des Landes brauche es "eine Art Marshallplan" und den werde man "definitiv mit der EU zusammen machen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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