US-Sicherheitsrat-Sprecher John Kirby: Stationierung von Langstreckenwaffen in Deutschland "keine offensive Bedrohung"
Archivmeldung vom 12.07.2024
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Freigeschaltet durch Mary Smith11. Juli 2024 - John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates in den USA, ist russischen Stellungnahmen entgegengetreten, die auf dem Nato-Gipfel in Washington bekannt gewordene Stationierung von US-Langstreckenwaffen in Deutschland ab dem Jahr 2026 sei eine Provokation und Sicherheitsgefährdung Moskaus. "Das ist keine offensive Bedrohung. Das sollte auch Russland nicht so sehen", erklärte Kirby im Fernsehsender phoenix. Es gehe darum, dass mit konventionellen Waffen die Verteidigungskapazitäten in Deutschland verbessert würden.
Die Entscheidung des Nato-Gipfels über die Koordinierung von Waffenlieferungen an die Ukraine und die Ausbildung ukrainischer Soldaten von Wiesbaden aus, sei zudem folgerichtig. "Es ist eine Möglichkeit für die Nato, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und hier langfristig eine nachhaltige Kommando- und Koordinierungszentrale aufzubauen", ist Kirby überzeugt.
Das Bündnis werde der Ukraine weiterhin Beistand leisten. "Wir werden die Ukraine solange unterstützen, solange das nötig ist." Zwar müsse das Land vor einer Nato-Mitgliedschaft noch eine Reihe von Reformen durchführen, aber der Weg sei unumkehrbar. "Es geht nicht darum, wie lange es dauert, sondern es geht darum, einen nachhaltigen und zuverlässigen Weg für die Ukraine in die Nato zu bereiten", meinte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats.
Quelle: PHOENIX (ots)