Zeitung: Schweizer Zuwanderungspläne haben erste Folgen in Wirtschaft
Archivmeldung vom 22.04.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Pläne der Schweiz, die Zuwanderung einzuschränken, haben nun erste Folgen in der Wirtschaft des Landes. Der in der Schweiz lebende Transportunternehmer Klaus-Michael Kühne erwägt, Teile des Konzerns aus dem Land zu verlagern: "Die Schweiz ist unberechenbar geworden", sagte er der "Welt am Sonntag". "Das Land kann nicht auf einer Insel leben."
Sein Konzern Kühne + Nagel brauche Topmanager aus vielen Ländern. "Sollte es tatsächlich zu Einschränkungen in der Zuwanderung kommen, müssen wir einen Teil unserer Hauptverwaltung irgendwo anders ansiedeln", sagte der Mehrheitseigentümer des Transportkonzerns. In der Schweiz sei es populär geworden, unkonventionell abzustimmen.
In seinem Gewerbe, dem Transportgeschäft, hält Kühne die besten Zeiten für vorüber. "Die Boomzeiten sind vorbei. Die weltweite Arbeitsteilung nimmt nicht mehr so stark zu wie früher. Wahrscheinlich hat die Globalisierung ihren Höhepunkt überschritten", sagte er. Solch einen Schub gebe es nur einmal, jetzt normalisiere sich die Entwicklung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur