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"Grünhelme"-Chef bezeichnet Lage in Afghanistan als "Kriegszustand"

Archivmeldung vom 24.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rupert Neudeck Bild: Axel Peiss / wikipedia.org
Rupert Neudeck Bild: Axel Peiss / wikipedia.org

Der "Grünhelme"-Chef Rupert Neudeck sieht die Lage in Afghanistan kritisch und bezeichnet den Zustand weiter als kriegsähnlich. "Die afghanische Armee wird dauernd gedrillt und es werden hier Kriegspläne geschmiedet, es wird dauernd über Überfälle geredet, es wird dauernd Body Count gemacht, also es werden 30 oder wie viele afghanische Taliban ermordet oder getötet", erklärte Neudeck im Deutschlandfunk. Man habe den Eindruck es herrsche Anarchie. "Der Staat ist nicht mehr in der Lage, das Land zu regieren", so Neudeck.

Der "Grünhelme"-Chef glaube, dass erst nach dem Abzug der ISAF der Aufbau ziviler Strukturen beginnen könne. "Weil Soldaten nicht richtige zivile Wiederaufbauhelfer sind. Sie haben eigentlich wenig gemacht, sie konnten auch nicht gar nicht viel tun, sie waren ausgegrenzt in riesengroßen Kasernen." Erst nach einem Abzug ausländischer Truppen werde sich das Schicksal Afghanistans entscheiden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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