CARE-Erkundungsteam erreicht Beirut
Archivmeldung vom 04.08.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin international besetztes Team von CARE International Deutschland hat gestern Beirut erreicht. Es wird die nächsten zehn Tage die humanitäre Krise im Libanon untersuchen und Hilfsaktionen vorbereiten. Mit dabei ist auch Thomas Schwarz, Pressesprecher von CARE International Deutschland.
Megan Chisholm, die australische Leiterin des sechsköpfigen Teams
beschreibt ihre ersten Eindrücke: "Als wir in den Libanon einreisten,
sahen wir Busse mit Menschen, die das Land verließen sowie zerstörte
Häuser entlang der Straße."
Dr. Wolfgang Jamann, Hauptgeschäftsführer von CARE International
Deutschland: "Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand und
Zugang zu den Betroffenen der humanitären Katastrophe. Vor allem
Frauen und Kinder müssen geschützt werden." Jamann weiter: " CARE
appelliert an beide Seiten, einen humanitären Korridor zu schaffen,
der die Lieferung von Medikamenten, Lebensmitteln und Trinkwasser für
die Betroffenen sicherstellt."
Die libanesische Regierung schätzt, dass mindestens 841 Menschen
bislang getötet wurden. Mehr als 3.000 Menschen wurden verletzt und
mehr als 900.000 Einwohner flohen vor den Kampfhandlungen.
Bombardierungen erschweren den Transport von Hilfslieferungen. Preise
für Lebensmittel und Benzin sind stark gestiegen. CARE International
Deutschland ruft im Rahmen des Hilfsbündnisses "Aktion Deutschland
Hilft" zu Spenden auf.
Quelle: Pressemitteilung CARE International Deutschland e.V.