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Französischer Energieminister fordert Analyse der Auswirkungen der deutschen Energiewende

Archivmeldung vom 18.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Eric Besson Bild: Priceminister / fr.wikipedia.org
Eric Besson Bild: Priceminister / fr.wikipedia.org

Der französische Energieminister Eric Besson hat in einem Brief, der unter anderem an EU-Energiekommissar Günther Oettinger adressiert ist, eine Analyse der Auswirkungen des deutschen Atomausstiegs auf die anderen Staaten in der Europäischen Union gefordert. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben).

In dem Schreiben, das der WAZ-Mediengruppe vorliegt, fordert Besson eine Analyse der Auswirkungen der "kürzlichen nationalen Maßnahmen auf die Netze". Ohne Deutschland ausdrücklich zu nennen, weist Besson weist darauf hin, dass "unsere nationalen Entscheidungen einen wichtigen Einfluss auf das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in anderen Ländern haben." Besson schlägt vor, die Ergebnisse der Analyse im Herbst unter der polnischen Ratspräsidentschaft zu diskutieren. Zahlreiche europäische Staaten fürchten, dass sie den deutschen Atomausstieg mitbezahlen müssen und sind der Meinung, dass sich die Deutschen an ihren höheren Kosten beteiligen sollten, heißt es aus hohen diplomatischen Kreisen der Europäischen Union.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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