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Ex-Bundespräsident Gauck: Nicht von Russland einschüchtern lassen

Archivmeldung vom 29.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kriegspropaganda (Symbolbild)
Kriegspropaganda (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ex-Bundespräsident Joachim Gauck erwartet von der Bundesregierung, die Unterstützung für die Ukraine weiter zu verstärken und sich nicht durch Drohungen Russlands einschüchtern zu lassen. Das sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" und der "Leipziger Volkszeitung".

"Deutschland hat eine besondere Neigung zur Ängstlichkeit und das äußert sich manchmal in einer Zurückhaltung, wo wir nicht zurückhaltend sein dürfen", so Gauck. "Und wenn Menschen Opfer von Gewalt werden, dann dürfen wir nicht zurückhaltend sein und müssen alle Möglichkeiten suchen, um diesen Menschen beizustehen", hob er hervor.

Die Aussagen des russischen Außenministers Sergej Lawrow über einen möglichen Atomkrieg seien eine "sehr bewusste eingesetzte Strategie" Russlands zur Einschüchterung, die besonders in der Mitte Europas verfange, warnte Gauck. Man dürfe als Reaktion aber nicht "lieb gucken, damit der Täter nichts Böses mit uns veranstaltet". Tue man dies, habe man sich selber aufgegeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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