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US-Präsident Obama verteidigt Militäreinsatz in Libyen

Archivmeldung vom 29.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barack Obama Bild: Pete Souza
Barack Obama Bild: Pete Souza

US-Präsident Barack Obama hat angesichts wachsender innenpolitischer Kritik die Beteiligung der USA an dem Militäreinsatz in Libyen verteidigt. "Wenn unsere Interessen und Werte auf dem Spiel stehen, haben wir eine Verantwortung zu handeln", erklärte Obama bei einer Grundsatzrede am Montagabend (Ortszeit) vor Studenten der Militärakademie in Washington.

Nach Ansicht des US-Präsidenten hätten die internationalen Alliierten durch ihr Eingreifen den "tödlichen Vormarsch" des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi gestoppt, dieser sei nun "stark geschwächt". Der gewaltsame Sturz des Diktators sei aber nicht das Ziel. "Diesen Weg sind wir im Irak gegangen", so der US-Präsident. Obama erwehrte sich zudem der Vorwürfe, die Militäraktion sei schlecht vorbereitet gewesen und ohne erkennbare Strategie. "Ich bin überzeugt, dass Amerika für eine Tatenlosigkeit in Libyen einen viel höheren Preis gezahlt hätte", betonte Obama. Zugleich unterstrich der US-Präsident, dass die Rolle der USA bei dem Militäreinsatz "begrenzt" sei. Das Kommando für den Einsatz werde am Mittwoch an die Nato übergehen. Den Einsatz von Bodentruppen schloss Obama entschieden aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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