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EU-Sozialkommissar kritisiert Lohngefälle

Archivmeldung vom 17.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lohntüte: Löhne sind Kosten. Löhne sind Einnahmen. Einnahmen werden zur Ausgaben. Und Ausgaben werden wieder zu Einnahmen. Ein Kreislauf.
Lohntüte: Löhne sind Kosten. Löhne sind Einnahmen. Einnahmen werden zur Ausgaben. Und Ausgaben werden wieder zu Einnahmen. Ein Kreislauf.

Bild: Siegfried Fries / pixelio.de

Der EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, hat das Lohngefälle innerhalb der Europäischen Union als zu groß kritisiert. "Dieses Lohngefälle, was ungefähr 1:6 ist, das ist einfach zu groß, entspricht auch nicht den wirtschaftlichen Verhältnissen in Europa, entspricht auch nicht den Produktivitätsverhältnissen in Europa. Deshalb brauchen wir eine gewisse Anpassung der Mindestlöhne", sagte Schmit am Freitag dem Deutschlandfunk.

Dabei schwebt dem Luxemburger kein einheitlicher Mindestlohn innerhalb der EU vor. "Deshalb sagt die Kommission ja auch nicht, wir wollen einen einheitlichen Mindestlohn. Wir fordern sogar nicht eine absolut einheitliche Art und Weise, Mindestlöhne zu fixieren", so der EU-Sozialkommissar weiter. Er verwehre sich auch dem Vorwurf des Eingriffs der EU-Kommission in die Tarifpolitik der einzelnen Mitgliedstaaten. "Tarifpolitik bleibt Sache der Sozialpartner in allen Ländern, besonders auch in denen, die keinen Mindestlohn haben", sagte Schmit dem Deutschlandfunk.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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