Strobl: "Türkei entfernt sich immer weiter von Europa"
Archivmeldung vom 06.08.2016
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Freigeschaltet durch André Ott
Foto: ireas
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Thomas Strobl, CDU-Landeschef in Baden-Württemberg, hat sich besorgt über die Entwicklungen in der Türkei gezeigt.
"Die gesamte Entwicklung in der Türkei besorgt mich - sowohl der Putschversuch als auch die maßlosen Gegenreaktionen. Die Türkei entfernt sich gerade immer weiter von Europa", sagte Strobl in einem Interview mit der "Rhein-Neckar-Zeitung".
Zugleich wandte er sich jedoch gegen einen Abbruch der EU-Beitrittsgespräche mit dem Land, wie es der österreichische Kanzler Kern kürzlich gefordert hatte. "Im Moment halte ich es freilich für wichtiger, dass man im Gespräch bleibt, deshalb wäre jetzt ein Abbruch der Beitrittsverhandlungen falsch - es würde die Spannungen weiter anheizen, hätte Sprachlosigkeit zur Folge."
Er setzte sich dagegen für rote Linien ein, die die Türkei nicht überschreiten dürfe, etwa die Einführung der Todesstrafe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur