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Greenpeace hält G7-Ergebnisse für unzureichend

Archivmeldung vom 28.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Der Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, hat die G7-Ergebnisse für unzureichend erklärt und Anforderungen an den geplanten Klimaclub gestellt. "Der Klimaclub ist als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet", sagte Kaiser dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Die G7 hätten sich bezüglich der Ausgestaltung des Klimaclubs auf sehr wenig verständigt und in der Abschlusserklärung wenig Konkretes geeint. "Das ist enttäuschend." Kaiser forderte: "In einem Klimaclub müssen Handelsfragen klar sein, damit Länder wirtschaftlich sanktioniert werden können, die etwa dem Pariser Klimaabkommen und Naturschutzabkommen nicht beitreten wollen. Das fehlt bis dato noch."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sei es in Elmau nicht gelungen, "auch beim Klimaschutz die Zeitenwende einzuleiten", kritisierte er. "Die G7 hätten klare Absichten formulieren müssen, dass sie 2030 aus Kohle aussteigen und nun voll in Erneuerbarer Energien investieren. Sie hätten sich auch zum Aus des Verbrennermotors bekennen müssen. Schlimmer noch: Olaf Scholz hat die Debatte zum Verbrenner in Europa mehr als eine Woche lang laufen lassen." Scholz hätte seine Richtlinienkompetenz "viel stärker" nutzen müssen. "Das geht Zulasten des Wirschaftszweigs, der einen klaren Investionsrahmen und Technologieentscheidungen benötigt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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