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„Soldaten Odins“: In Skandinavien bilden sich Antimigranten-Patrouillen

Archivmeldung vom 29.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot Youtube Video "Soldiers of Odin. Eetris 9. veebruaril 2016"
Bild: Screenshot Youtube Video "Soldiers of Odin. Eetris 9. veebruaril 2016"

Der Sprecher einer der führenden Parteien in Norwegen unterstützt eine umstrittene Gesellschaftsbewegung, die „den Schutz der achtbaren Bürger vor verbrecherischen Migranten“ zum Ziel hat, schreibt die Zeitung „Nowyje Iswestija“ am Montag.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "In letzter Zeit werden in nordeuropäischen Städten immer häufiger junge Männer in schwarzen Jacken mit der englischen Aufschrift „Soldiers of Odin“ (Soldaten Odins) und dem Viking-Symbol auf dem Helm gesehen. Es handelt sich um Vertreter einer neuen Gesellschafsbewegung, die Ende des vergangenen Jahres in Finnland entstand und die in Norwegen, Schweden, den baltischen Ländern und Großbritannien an Popularität gewinnt. Sie wird derzeit nicht nur von Zehntausenden Bürgern Nordeuropas, sondern auch von ranghohen Polizeibeamten und Parlamentariern unterstützt.

Größte Popularität genießen die Soldaten Odins, deren Zahl sich mittlerweile auf mehrere Tausend beläuft, in Norwegen. Die Mehrheit der parlamentarischen Parteien des Landes und die Medien verurteilten die Bewegung, die das Schüren von Konflikten zum Ziel hat, als rassistisch. In der vergangenen Woche schlug das politische Pendel jedoch auf die Seite der „Soldaten“ aus. Der Sprecher der parlamentarischen Fortschrittspartei, Jan Arild Ellingsen, unterstützte in Fernsehdebatten die Bürgerwehr als „Menschen, die Respekt verdienen“. Die Chefs mehrerer norwegischer Polizeibehörden sprachen sich ebenfalls für die Initiative aus.

Viele Soldaten Odins patrouillieren die Straßen Oslos und andere Städte des Landes mit Kampfhunden. Der Chef der Bürgerwehrbewegung, Ronny Alte, versichert, dass die Hunde nur zur Abschreckung von Kriminellen und dem möglichen Schutz der Streifenpolizei vor einem Angriff dienen.

Die Anhänger der Soldaten Odins unterstützen die Polizeipräsenz in Städten, besonders in vorwiegend von Einwanderern bewohnten Stadtvierteln, über die Polizei längst die Kontrolle verloren hat. In einigen Stadtteilen kontrolliert die so genannte „Scharia-Polizei“, bestehend aus jungen radikalen Moslems, die Einhaltung der religiösen Normen. Die Gegner der Soldaten Odins sagen, dass sie die Moslems zur Radikalisierung provozieren und einen wahren internationalen Krieg schüren."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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