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Schweiz diskutiert über Asyl für Snowden

Archivmeldung vom 05.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Edward Snowden, 2013
Edward Snowden, 2013

Foto: Laura Poitras / Praxis Films
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auch in der Schweiz wird derzeit über eine Möglichkeit des Asyls für Whistleblower Edward Snowden diskutiert. Am Wochenende meldete sich nun unter anderem Alt-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey zu Wort. "Snowden ist eine sehr mutige Person und seinem Gewissen gefolgt", sagte sie gegenüber dem Westschweizer Radio RTS.

Einen anderen Standpunkt dagegen vertritt der Vizepräsident der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates, Alex Kuprecht, der relativ wenig von der Idee hält, Snowden Asyl zu gewähren: "Es wäre sicher interessant zu wissen, was er in Bezug auf die Abhörung in der Schweiz weiß, aber das allein ist kein Grund, ihn in die Schweiz einzuladen und einem Asylbegehren stattzugeben", so Kuprecht.

Auch der Präsident der Bürgerlich-Demokratischen Partei, Martin Landolt, ist der Meinung, dass die Schweiz sicher gut beraten wäre, wenn sie sich "nicht in fremde Händel einmische". Die Grünliberale Partei dagegen macht sich auch Sorgen um den Menschen Edward Snowden. "Ich denke, man muss ihn auch schützen. Er sollte nicht zum Spielball der Mächte werden", erklärte Martin Bäumle, Parteichef der GLP. An der Meinung der Grünen hat sich jedoch nichts geändert. Sie befürworten weiterhin eine Aufnahme Snowdens "durch Asyl oder einen andersartigen" Schutz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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