Financial Times: Trump könnte Russland zu Abkehr von China bewegen
Archivmeldung vom 26.01.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn seinem Wahlkampf hat Donald Trump versprochen, Chinas Wirtschafts-Macht einzudämmen. Um dieses Versprechen einzulösen, wird der neue US-Präsident zuerst versuchen, Chinas Bündnis mit Russland zu zerstören, schreibt die britischen Zeitung „Financial Times“.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "„Trump gewann die Wahlen, weil er versprochen hatte, Amerika wieder groß zu machen“, schreibt die Zeitung. Nun müsse er zu seinen Worten stehen: neue Arbeitsplätze schaffen und die Lebensqualität seiner Wähler erhöhen. „Sein großer Plan zum schnellen Erhöhen der Lebensqualität in den USA sieht eine Schwächung Chinas vor.“
Doch China sei nicht so stark auf die US-Wirtschaft angewiesen wie etwa Mexiko. Deshalb werde Trump sehr wahrscheinlich versuchen, das Reich der Mitte zuerst politisch zu schwächen. Der Autor des Beitrags in der „Financial Times“ ist überzeugt, dass Trump nach dem Motto „teile und herrsche“ vorgehen und versuchen werde, zwischen China und dessen wichtigstem Verbündeten Russland einen Keil zu treiben.
„Für Russland, dessen Wirtschaft unter internationalen Sanktionen leidet, könnte das eine gute Nachricht werden. Dort stehen im nächsten Jahr Präsidentschaftswahlen an und Wladimir Putin braucht ein Licht am Ende des Tunnels.“
Um Russland zu einer Abkehr von China zu bewegen, könnten die USA auch die Krim als Teil Russlands anerkennen. Doch ein Verrat an dem Bündnis mit Peking wäre für Moskau sehr schmerzhaft, mutmaßt der Autor. Denn China habe als einziges Land zu Russland gestanden, als die westlichen Staaten gegen Russland Sanktionen verhängten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)