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NATO-Botschafterin spricht von "Reform-Taliban"

Archivmeldung vom 19.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die amerikanische Botschafterin bei der NATO, Victoria Nuland, hat in einem Interview mit VANITY FAIR die deutsche Politik aufgefordert, die Aufbauerfolge in Afghanistan stärker zu kommunizieren. Nuland: "Deutschland kann stolz sein."

Nuland äußerte auch Verständnis für den afghanischen Präsidenten Karzai, der Verhandlungen mit den Taliban anstrebt. Sie bezeichnete diese möglichen Verhandlungspartner wörtlich als "Reform-taliban": "Es gibt junge, zornige Männer, die einmal an die Taliban geraten sind. Karsai möchte sie zurück in den politischen Mainstream holen. Seine Erfahrung ist, dass diese Reform-Taliban die besten Unterstützer seiner Politik sind."

Für eine ähnliche Formulierung war SPD-Chef Kurt Beck, der sich für Verhandlungen mit "moderaten Taliban" ausgesprochen hatte, im Frühjahr schwer in die Kritik geraten.

Quelle: Pressemitteilung VANITY FAIR

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