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Bundesregierung will israelischen Bürgern im Ausland Hilfe gewähren

Archivmeldung vom 15.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge Staat Israel
Flagge Staat Israel

Die Bundesregierung will israelischen Staatsbürgern konsularischen Beistand gewähren. Wie das Auswärtige Amt der Tageszeitung "Die Welt" bestätigte, werden darüber derzeit Gespräche mit dem israelischen Außenministerium geführt.

Danach sollen deutsche Auslandsvertretungen israelischen Staatsbürgern künftig in jenen Ländern Unterstützung anbieten, in denen Israel selbst nicht konsularisch vertreten ist. Erste Gespräche dazu fanden diese Woche im Rahmen der deutsch-israelischen Konsularkonsultationen in Tel Aviv statt.

"Die Einzelheiten und Modalitäten müssen noch geklärt werden", hieß es im Auswärtigen Amt. Prinzipiell aber ist die Bundesregierung bereit für diese neue Form der Zusammenarbeit beider Länder. Deutsche Diplomaten hätten bereits in der Vergangenheit Israelis in Not unterstützt, hieß es im Auswärtigen Amt.

So wurden bei einem Fährunglück in Tansania im Sommer 2012 zwei israelische Touristinnen vom deutschen Konsul vor Ort betreut und versorgt. Die Palette der denkbaren Hilfeleistungen könnte künftig von der Unterstützung bei der Heimreise von schwer Erkranken oder von Touristen in Not, denen Reisedokumente, Geld und Handy gestohlen wurden, bis hin zur Betreuung von Häftlingen und der Überführung von Verstorbenen reichen.

Die Regierungen beider Länder hatten die Aufnahme von Gesprächen zur Gewährung konsularischen Beistands bei den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen im Dezember 2012 beschlossen. In Kraft treten soll das Abkommen zum 50-jährigen Jubiläum der bilateralen Beziehungen im Jahr 2015. In allen Regionen der Welt gibt es Staaten, die keine diplomatischen Verbindungen mit Israel unterhalten. Dazu zählen die meisten arabischen Länder, Teile Lateinamerikas, Asiens und Afrikas.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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